Leistungsgerechtes Unentschieden im Spitzenspiel (Tischtennis)


19.02.2018 - 10:53 Uhr

Spitzentreffen mit leistungsgerechtem Unentschieden – 7:7 Pneumant II vs. Motor Hennigsdorf I (Tischtennis)


Im Aufeinandertreffen des Zweiten, des SV Motor Hennigsdorf I gegen die zweite Vertretung der BSG Pneumant Fürstenwalde, derzeit Tabellenvierter, gab es nach 3 Stunden Spielzeit ein durchaus leistungsgerechtes Unentschieden.


Konnte in der Hinrunde die zweite Mannschaft mit einem knappen 8:6-Auswärtssieg noch überraschen, schaffte sie es dieses Mal nicht, das Ergebnis zu wiederholen.




Trotz einer an diesem Tag bärenstarken Mannschaftskapitänin Gina Lorenz, die in den Einzeldisziplinen ungeschlagen blieb, reichte es letzten Endes nicht ganz zum Sieg der Pneumanter. Von Anfang an stand es Spitz auf Knopf. Stamm/Bloßé gewannen 3:1 gegen Schwiete/Lexow. Mit gleichem Ergebnis unterlagen Lorenz/Heinze gegen Schmidt/Sumpf. Gerald Stamm gewann dank seiner guten Aufschläge gegen Bernhard Schwiete glatt in drei Sätzen. Ebenso glatt verlor Robert Bloßé gegen die Nr.1 der Gäste, Ivo Schmidt. Gina Lorenz haderte zu sehr mit sich selber, lag gegen Stephan Lexow bereits mit 0:2 hinten, stellte aber ihr Spiel um, konzentrierte sich mehr auf ihr eigenes Leistungsvermögen und drehte das Spiel mit 3:2 noch für sich. Jürgen Heinze kam mit der unorthodoxen Spielweise von Ronny Sumpf nicht zurecht und verlor mit 0:3.

Damit stand es nach der ersten Einzelrunde und den Doppeln 3:3. 


Wie im Hinspiel schaffte es im Spiel der an Nr.1 gesetzten Spieler Gerald Stamm nicht, den angriffslustigen Ivo Schmidt in den Griff zu bekommen und vollendete mit einem Fehlaufschlag die 1:3-Niederlage.
Bloßé führte die Pneumanter mit seinem 3:1-Sieg gegen Schwiete zum 4:4 Unentschieden. Dann kam wieder der Auftritt der Jüngsten des Gastgebers, Lorenz gegen Routinier Sumpf, den sie, wie im Hinspiel bezwang, dieses Mal mit 3:1. Wirklich Pech im Spiel hatte Heinze gegen Lexow, der im vierten Satz beim Stand von 15:16 sich im letzten Ballwechsel gegen drei Glücksbälle des Gegners vergeblich wehrte und denkbar knapp verlor. Somit stand es wieder ausgeglichen 5:5.

Durch die zuvor erkämpften Siege war gegen Gina Lorenz an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Im Spiel gegen die Nr.1 der Gäste, Ivo Schmidt, wusste sie von Anfang an durch druckvolles Spiel zu gefallen und konnte so, unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer, mit einem 3:1-Sieg zur 6:5-Führung vorlegen. Stamm hatte im Kampf der Routiniers gegen Sumpf mehrfach das Glück auf seiner Seite und gewann 3:1. Dieses 7:5 für Fürstenwalde klang wie ein Befreiungsschlag, wussten doch alle Aktiven, dass von den letzten beiden Einzeln nur ein Einzelsieg für Fürstenwalde den Gesamtsieg bedeuteten. 


Doch beide Einzel, Bloßé gegen Lexow und Heinze gegen Schwiete gingen in der Verlängerung mit 1:3 und 2:3 an die sympathischen Gäste aus der Stadt der Lokomotiven. Somit gab es am Ende ein durchaus leistungsgerechtes Unentschieden von 7:7. Die Tabellenpositionen haben sich damit nicht verändert.


Text: Gerald Stamm